• Das Hotel Jelka ist ein gepflegter Neubau. Trotzdem ausgesprochen günstig.

  • Blick vom Hotel auf die Lichtung Gorelje. Die Kuhglocken verbreiten eine Atmosphäre der Erholung.

  • Der Dunst von Wiesen und Dächern steigt auf.

  • Abstecher zum Bauerndorf Zajamniki, ca. 1300 m hoch.

  • Abstecher zum Bauerndorf Zajamniki, ca. 1300 m hoch.

  • Planina Uskovnica. Entgegen der Auskunft der lokalen Wanderer ist der höchste Berg hinten nicht der Triglav.

  • Planina Uskovnica mit Blick Richtung Wocheiner See (Bohinjsko Jezero), der allerdings unten von hier aus nicht zu sehen ist.

  • Kapela Uskovnica

  • Der Ort Stara Fužina kurz vor dem Bohinj-See.

  • Der Bohinj-See.

  • Der Bohinj-See mit der Kirche Sveti Janez Krstnik.

  • Der Bohinj-See (Wocheiner See) ist nicht ganz so stark von Touristen heimgesucht wie der See von Bled.

  • Kristallklares Wasser. fotografiert von der Brücke über den Ablfuss der Wocheiner Save.

  • Sehr plastische Darstellung Johannis des Täufers in der Kirche.

  • In der Kirche Sveti Janez Krstnik

  • Vom Bohinj-See führt ein schöner Radweg abseits der Straße entlang der Wocheiner Save.

  • Hinter Bohinjska Bistrica steigt die Straße wieder an.

  • Kurz vor der Passhöhe Soriška Planina zeigt sich endlich mal der Triglav (2864 m), der höchste Berg Sloweniens.

  • Nochmal die Julischen Alpen mit dem Triglav.

  • Unspektakulär: Die Passhöhe Soriška Planina (1306 m). Ein Skilift deutet darauf hin, dass hier im Winter mehr los ist.

  • Auf der anderen Seite der Passhöhe öffnet sich eine Landschaft, die dem Schwarzwald ähnelt.

  • Der Ort Zgornja Sorica.

  • Petrovo Brdo (804 m) besteht nur aus einer Handvoll Häusern, hat kein ebenes Stück Straße, aber eine Jausenstation mit Brunnen. Der nette Wirt hat mir einen "Palačinke" gemacht.

  • Weiterfahrt talabwärts nach Podbrdo.

  • In Podbrdo kommt die Wocheiner Bahn aus dem Tunnel. Statt der Fahrt über den Soriška Planina wären es mit der Bahn von Bohinjska Bistrica nur 6,3 km durch den Tunnel gewesen.

  • Der zweigleisige Tunnel ist wegen der Wasseradern im Berg nur noch eingleisig befahrbar. Anstelle des zweiten Gleises führt in Bohijska Bistrica ein Kanal aus dem Tunnel.

  • Fahrt durch das Tal der Bača bis nach Grahovo.

  • Ab hier geht's wieder bergauf.

  • Über die Berge nach Cerkno. Die Sonne geht schon unter.

  • Das Hotel Cerkno.

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Im einsam gelegenen Hotel Jelka sind Kuhglocken die einzige Geräuschkulisse, die ins Zimmer dringt, wenn man morgens das Fenster aufmacht – das ist Erholung pur. Von Wiesen und Dächern steigt der Dampf vom Tau der Nacht auf. Die Wolken haben sich verzogen und zeigen den tiefblauen Himmel. Es soll weitergehen auf der Hochebene Pokljuka, noch über eine Kuppe und dann bergab zum Bohinj-See. Einmal nicht rechtzeitig auf das GPS geschaut, fahre ich versehentlich schon 150 Höhenmeter bergab, die ich nach dem Umdrehen wieder hoch muss.

Slowenische Schotterwege sind sehr unterschiedlich. Manche gut fahrbar, wenn es steil wird, sind sie aber oft von vierrädrigen Fahrzeugen so ausgehölt, dass es sich entweder wie im Bachbett, wie auf der Geröllhalde oder wie im Sandkasten fährt. Deshalb dauert es auch die 1000 Höhenmeter bergab zum Bohinj-See gute zwei Stunden, zumal ich mit meinen schweren Gepäcktaschen auch nicht herunterbrettern kann wie ein gut gefedertes Mountain-Bike. Vorher kommen aber noch zwei sehenswerte Höhepunkte: Das Almdorf Zajamniki, das – wie ich nach dem Heimkommen merke – auch Uli Stanciu in seinem Trans-Slovenia-Buch abgebildet hat und der Planina Uskovnica mit seiner Kapelle (Planina = Berg). An der Kapelle hat man eine wunderbare Aussicht auf einige Spitzen der Julischen Alpen. Hier bestätigt sich aber mal wieder meine Erfahrung, dass die „Eingeborenen“ von ihrer Heimat oft keine Ahnung haben. Denn obwohl mir eine Frau bestätigt, dass der höchste sichtbare Gipfel der Triglav sei, muss ich später feststellen, dass er es nicht war.

Vom Uskovnica-Berg geht es in scheinbar endlosem Gefälle herunter ins Tal der Wocheiner Save, auf die man in Stara Fužina, kurz von dem „Bohinjnsko Jezero“ (Wocheiner See) trifft. Der Bohinj-See ist ein Traum: kristallklares Wasser, umgeben von hohen Bergen. Entsprechend gibt es dort auch Restaurants, (wenige) Hotels, Pensionen und einen Klettergarten. Entsprechend herrscht entlang der Uferstraße reger Autoverkehr. Am anderen Ende des Sees, wo ich meine Mittagspause  mache, befindet sich u.a. ein Campingplatz.

Die Kirche an der Brücke, wo die Save den See verlässt, muss wohl Johannes dem Täufer geweiht sein. Jedenfalls findet sich darin eine drastische Darstellung mit dem abgeschnittenen Haupt des Täufers. Von dort führt ein gut ausgebauter und beschilderter Radweg entlang der Sava Bohinjska (Wocheiner Save) nach Bohinjska Bistrica (509 m). Von diesem – nach slowenischen Maßstäben – größeren Ort geht es nun eine Nebenstraße stetig bergauf zum Soriška Planina (1280 m). Unterwegs hat man einen tollen Blick auf den Bohinj-See, das Save-Tal und – nun wirklich – auf den Triglav. Mit 2864 m ist er der höchste Berg Sloveniens. Er ist aber von vielen anderen Bergen umgeben. Aus dem Tal gibt es nur in Bohinjska Bistrica an der Kirche eine Stelle, von der man ihn sehen kann.

Am Soriška Planina gibt es außer einem leeren Parkplatz, einem kleinen Skilift und einem Gasthaus nicht viel zu sehen. Auf der anderen Seite öffnet sich aber der Blick auf die südlichen Voralpen – eine Landschaft, die von der Topografie her dem Schwarzwald ähnelt. Nun geht es wieder lange bergab, dank Teerstraße aber sehr komfortabel. Die Route ist bei Motorradfahrern beliebt, die eigentlich nicht weiter stören würden, wenn nicht manche so einen entsetzlichen Lärm machen würden, dass sie durch das ganze Tal zu hören sind.

Nächste Station ist der „Ort“ Petrovo Brdo, der sich aber nur als Ansammlung einiger Häuser entpuppt. Eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es dort nicht, dafür eine nette Jausenstation mit Brunnen und frischem Wasser. Der nette Wirt macht mir mangels Kuchen zwei „Palačinke“. Weiter geht’s nach Podbrdo, ein kleiner Ort tief unten im Tal, an dem der Wocheiner Bahntunnel aus dem Berg kommt. Wäre ich mit der Bahn gefahren, hätte ich anstelle der 27 km Fahrtstrecke mit der Passüberquerung nur 6,4 km durch den Tunnel zurückgelegt. In Podbrdo gibt es sogar eine Tourist-Info, die die einzige Pension am Ort vermitteln kann.

Nun fahre ich weiter entlang der Bahn durch das Baca-Tal bis zum Ort Grahovo, von wo es über die Hügel nach Cerkno geht. Eine Abkürzung, um das Tal schon vorher zu verlassen stellt sich wegen Steilheit und steinigem Weg als zu schlecht fahrbar heraus. Eineinhalb Stunden und 24 km später treffe ich in später Dämmerung in Cerkno ein. Der Versuch, in einer Pension unterzukommen ist erfolglos (nur Appartment für 7 Personen für 150 Euro) und so muss ich im Hotel Cerkno übernachten. Trotz seines 70iger-Jahre Beton-Outfits stellt es sich als gute Wahl heraus, zumal Wanderer und Radler – einfach so – 30 Prozent Ermäßigung bekommen.

Fahrtinfo Trans-Slowenia Etappe 2

  • Pokljuka – Podbrdo – Grahovo – Cerkno
  • Datum: 27. August 2015
  • Entfernung: 109 km
  • Anstieg: 1840 hm

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