• Ein Leuchtturm von der Rheinmündung wurde hier als Sinnbild aufgestellt.

  • Erst die Pass-Straße ein Stück hinab, dann den Schotterweg im Hintergrund wieder hoch.

  • Blick zurück zum Oberalppass. Die Spitze ist vermutlich der Piz Tiarms (2917 m)

  • Das Vorderrheintal mit Tschamutt und Sedrun.

  • Nach einer Stunde Wanderung: Die Scharte, die zum Tomasee führt. Wenn man sich hier umdreht, kommt er zum Vorschein: ...

  • Der Tomasee, romanisch: Lai da Tuma

  • Damit's auch jeder weiß.

  • Etwas weiter hinten am See

  • Auf der anderen Seite des Sees: eine Verlandungszone

  • Ein ganz Mutiger traut sich sogar ins eiskalte Wasser.

  • Beim Abstieg. Wo der Pfeil hinzeigt, steht mein Fahrrad.

  • Vom Fahrradparkplatz geht's weiter ins Val Maighels hinen.

  • Plidutscha heißt diese Alp.

  • Hier sieht man die Spalte, über die das Wasser vom Tomasee als "Rein da Tuma" abfließt.

  • Ein kleiner See im Val Maighels

  • Maighelshütte

  • Maighelshütte

  • Pause auf der Maighelshütte

  • Das weitere Val Maighels von der Maighelshütte aus gesehen.

  • Die Schlucht Piogn Crap - hier wird es dann schwierig mit fahren.

  • Der Rheinarm, der hier fließt Rain da Maighels), ist stärker und mündungsferner als der Rein da Tuma.

  • Auf dem Rückweg: Lai Urlaun

  • Auf dem Rückweg: nochmal der namenlose runde See.

  • Wieder zurück am Oberalppass mit seinem Leuchtturm.

  • Oberalpsee

  • Am Ende des Oberalpsees beginnt der Zahstangenabschnitt der Bahn.

  • Vom Oberalpsee bergab nach Andermatt.

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Der Tomasee wird als Ursprung des (Vorder-)Rheins bezeichnet – wahrscheinlich weil es so praktisch ist, dass man vom Oberalppass in zwei Stunden dorthin wandern kann. Die wirkliche Quelle des Rheins ist aber weiter hinten in den Bergen.

Es ist gar nicht so einfach, die Quelle(n) des Rheins auszumachen: Zunächst gibt es den Vorder- und den Hinterrhein. Der Hinterrhein fließt durch die Via-Mala-Schlucht, durch die leider auch eine Autobahn führt. Der Ursprung des Hinterrheins liegt an den Hängen des Rheinwaldhorns, ca. 10 km östlich des San-Bernadino-Passes im Grenzgebiet zwischen Graubünden und dem Tessin. Der Vorderrhein speist sich aus den Seitentälern der Surselva und das hinterste Seitental ist das Val Maighels, an dem der Tomasee liegt. Das Val Maighels reicht aber noch weiter in südliche Richtung bis zum Pass Maighels und zum Maighels-Gletscher, der die tatsächliche Quelle des Vorderrheins ist. Aber der Tomasee (romanisch: Lai da Tuma) ist wunderschön und einigermaßen gut erreichbar und jeder der dort war, kann behaupten, er wäre an der Rheinquelle gewesen.

Es geht los am Oberalppass. Wanderer können hier auf einem Pfad am Berghang zunächst auf relativ gleichbleibendem Höhenniveau von 2000 m laufen, bevor der Aufstieg beginnt. Mit dem Rad fährt man die Oberalppasstraße erst ein Stück bergab, biegt dann auf einen Forstweg ab, der nun wieder ansteigt. An einer Abzweigung lasse ich das Rad stehen und stoße hier auf den Wanderweg. Nun sind es noch ca. 400 Höhenmeter und eine gute Stunde Anstieg bis zum Ziel. Bei prächtigem Wetter und Wochenende ist man auf diesem Weg keineswegs allein, aber die vielen Wanderer stören auch nicht. Viel unangenehmer sind die Motorradfahrer auf der Oberalppassstraße, die beim Beschleunigen das gesamte Tal beschallen.

Oben angekommen, gelangt man an eine Scharte, hinter der sich eine Mulde öffnet, in der der Tomasee liegt. Kristallklar und blaugrün schimmert das Wasser in der Sonne. Ansonsten hört man nur das Plätschern der Bergbäche, die in den See rauschen. Hier oben muss ich einfach etwas Zeit verbringen und die Szenerie zu genießen. Am anderen Ende des Sees ist eine kleine Verlandungszone, die man als „Strand“ bezeichnen kann und wo sich auch einige Leute hingelegt haben. Ein ganz Mutiger wagt sogar ein Bad im eiskalten See.

Der Abstieg geht nicht viel schneller als der Aufstieg. Da ich früh aufgebrochen bin, bleibt noch Zeit, das Val Maighels zu erkunden. Wenn es geht, möchte ich über den Pass Maighels nach Andermatt fahren. Dazu geht es mit dem Rad weiter ins Tal hinein bis die Maighels-Hütte auftaucht. Ein kurzer Aufstieg vom Talboden und die Hütte ist erreicht. Brot, Bergkäse und Rivella sind eine willkommene Stärkung. Der weitere Weg entpuppt sich dann aber als für mich nicht fahrbar. Der Schotterweg geht in einen zerfurchten Wanderpfad über, der dann an der Schlucht „Piogn Crap“ steil und stufig wird. Da hochschleppen möchte ich das 25-kg-Bike aber nicht. Also geht es wieder dieselbe Strecke zum Oberalppass zurück. Macht aber nicht, eine tolle Tour war es trotzdem. Durch die Piogn Crap fließt der „Rein da Maighels“, ein Rheinarm, der weiter weitaus mehr Wasser führt und mündungsferner ist als der aus dem Tomasee kommende „Rein Tuma“.

 

Fahrtinfo Furka-Pass

  • Oberalppass – Tomasee – Maighelshütte
  • Datum: 19. Juli 2020
  • Entfernung: 43 km
  • Fahrzeit: 6:20, 7:50 inkl. Pausen
  • Anstieg: 1050 hm, davon 400 hm zu Fuß

 

Karte

 

Höhenprofil

Höhenprofil

2 Comments

  1. Klein Dieter

    Guten Tag Herr Kroll,
    erst einmal alle Achtung vor ihrer Leistung.
    Möchte diese Tour auch machen. Wollte mich aber eventuell mit dem Helikopter und dem E-Bike an den Thomasee fliegen lassen und dann hinunterfahren zum Nätschen und weiter nach Disentis. Haben sie da Erfahrungen, ob dies möglich wäre.
    Würde mich freuen von Ihnen zu hören.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dieter Klein aus Wiesbaden

  2. Klein Dieter

    Sehr geehrter Herr Kroll,
    ich hätte mir vorher die Bilder ansehen sollen.
    Ein großes, großes Kompliment
    Dieter Klein

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