Lastenräder kommen mehr und mehr in Mode. Die Fahrradbranche spezialisiert sich ja auch immer mehr. Man bräuchte eigentlich ein City-Bike für die Stadt, ein Trekking-Bike für längere Touren, ein All-Mountain für die Berge (aber nur bergauf) und ein Downhill-Bike für bergab und eben ein Lastenrad wenn’s mal was zu transportieren gibt. Aber schon bei der Frage, wo man das Lastenrad abstellt, wenn man es nicht braucht, wird es in einem Mehrfamilienhaus schwierig. Da ist ein Anhänger doch viel praktischer.

Mein erster Anhänger war ein Spontankauf in einem Baumarkt. 49 Euro, da kann man doch nicht viel falsch machen. Aber auch nicht viel richtig. Das Plastikteil eierte und ab und zu ging während der Fahrt auch mal ein Rad verloren, denn die Räder waren nur mit einem Schnappring gesichert.

Dann entdeckte ich in einem Fahrradladen einen gebrauchten Anhänger. Eine solide Stahlkonstruktion, bei der nur die Kiste fehlte. Kein Problem, einfache eine passende Kunststoffbox dazu gekauft. Doch eine so richtig hundertprozentig passende Box gab es nicht, und die passendste, die ich bekommen konnte, wackelte so hin und her, dass sie an den Reifen schleifte. Also habe ich sie mit ein paar Kabelbindern am Boden befestigt. Aber man ahnt ja nicht, was auf Dauer so für Kräfte auf einen Anhänger wirken und wie buckelig unsere Radwege sind. Die Box brach durch an den Stellen, wo die Kabelbinder durchgeführt waren.

 

Das lag aber nicht nur an der Box und den schlechten Radwegen, sondern auch daran, dass der Anhänger Vollgummireifen hatte, die wegen ihrer Härte kaum dämpfen. Obwohl dieser Anhänger schon eine recht gute Straßenlage hatte, hüpfte er an kleinen Unebenheiten mitunter ziemlich – besonders wenn er leer war.

Als ich dann vom Hinterher gelesen habe, habe ich mir einen Ruck gegeben, und mir diesen Luxus-Anhänger zugelegt. Damit kann man wirklich so gut wie alles transportieren. Wettrennen sollte man auch damit nicht fahren, aber ich muss jetzt keine Angst mehr haben, dass der Anhänger umkippt, weil er wegen der Absätze und Löcher auf den Radwegen in die Luft springt. Die dicken Reifen dämpfen alle Stöße ab.

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